Gerundium

Ge|rụn|di|um 〈n.; -s, -di|en; Gramm.〉 Deklinationsform des Infinitivs, z. B. die Kunst „des Schreibens“ [zu lat. gerere „durchführen, verrichten“, eigtl. „das zu Verrichtende“]

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Ge|rụn|di|um, das; -s, …ien [spätlat. gerundium, zu lat. gerundum = was ausgeführt werden muss, zu: gerere, ↑ Geste] (Sprachwiss.):

(in einigen Sprachen, bes. dem Lateinischen, vorkommende) Verbform mit substantivischen Eigenschaften, der im Deutschen etwa der substantivierte Infinitiv entspricht (z. B. in lat. ars amandi = die Kunst des Liebens).

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Gerụndium

 

[spätlateinisch, zu lateinisch gerundum »was ausgeführt werden muss«] das, -s/...di|en, lateinische Grammatik: dekliniertes Verbalsubstantiv als Ersatz für die fehlenden Kasus des Infinitiv Präsens Aktiv (Genitiv, Dativ, Akkusativ, Ablativ), z. B. »ars scribendi« (»die Kunst des Schreibens«), »solvendo non esse« (»zahlungsunfähig sein«, eigentlich »für das Zahlen nicht vorhanden sein«), »ad discendum natus« (»zum Lernen geboren«), »docendo discimus« (»durch Lehren lernen wir«).

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Ge|rụn|di|um, das; -s, ...ien [spätlat. gerundium, zu lat. gerundum = was ausgeführt werden muss, zu: gerere, ↑Geste] (Sprachw.): gebeugter Infinitiv des lateinischen Verbs (z. B. lat. [ars] amandi = [die Kunst] des Liebens).